Empirische Forschung mit Virtueller Realität

Virtuelle Realität bietet als Forschungsmethode u.a. folgende Vorteile:

  • Virtuelle Umgebungen und VR-Simulationen sind im Vergleich zur realen Situation hochgradig standardisierbar, kontrollierbar und wiederholbar
  • VR Studien bieten eine höhere ökologische Validität im Vergleich zu Pen & Paper Studien, Studien mit Bild oder Video-Stimuli – bei dennoch nahezu vollständiger experimenteller Kontrolle
  • VR-Systeme ermöglichen eine implizite Erfassung von Verhaltensmaßen wie: Annäherung, Kopf- Körper- und Augenbewegungen mit vielfältigen Auswertungsmöglichkeiten objektiver Maße
  • VR Simulationen sind modifizierbar und wiederverwendbar

In der experimentalpsychologischen Forschung, Therapieforschung , Sicherheitsforschung wird CyberSession zur Durchführung kontrollierter empirischer Studien mit hoch immersiver virtueller Realität (HMD, Projektion) unter anderem von folgenden Einrichtungen als Forschungsmethode eingesetzt:

Forschungsprojekte mit CyberSession-VR

In folgenden Forschungsprojekten wird Virtuelle Realität als Forschungsmethode mit CyberSession eingesetzt.

FKZ: 13GW01213D

REHALITY

MOTIVATION
Jedes Jahr erleiden in Deutschland 270.000 Menschen einen Schlaganfall und sind gezwungen einen langen und mühsamen Weg der Neurorehabilitation zu gehen, um die körperliche und geistige Funktionsfähigkeit wieder soweit herzustellen, dass eine gesellschaftliche und berufliche Reintegration möglich wird. Trotz des hohen Ressourceneinsatzes für neurologische Rehabilitationsmaßnahmen sind die zeitlichen Möglichkeiten der Physio-, Ergo- und Logotherapeuten für eine Individualtherapie jedoch eng begrenzt.

INNOVATION
Großes Potenzial für eine schnellere und erfolgreichere Therapie des chronischen Schlaganfalls bieten zusätzlich eigenständig durchführbare digitale Therapiekonzepte mit Hilfe Virtueller Realität (VR). Die Wahrnehmung einer Bewegung des gelähmten Körperteils in der virtuellen Welt kann den Heilungsprozess begünstigen. Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass der Zustand des Gehirns zum Zeitpunkt der Stimulation entscheidend dafür ist, ob es zu einer plastischen Veränderung der Hirnnetzwerke kommt oder nicht. Der Therapieerfolg erfordert aber neben hoch immersiver virtueller Realität ein auf den einzel-nen Patienten abgestimmtes Steuersystem: Jeder Mensch und auch jeder Schlaganfall ist einzigartig und eine optimale Therapie muss auf die spezifische Störung der Hirnaktivität ab-gestimmt sein. In diesem Projekt wird der intensive Forschungs- und Entwicklungsprozess umgesetzt, der die technisch zunehmend hochentwickelten VR- und Elektroenzephalographie (EEG) Hardwaresysteme auch therapeutisch wirksam macht.

PERSPEKTIVE
Diese neue Therapieform soll die Versorgungslücke zwischen stationärer Akutbehandlung im Krankenhaus, Rehabilitationsmaßnahme und den Therapiemöglichkeiten im häuslichen Umfeld schließen, dadurch auf Seiten der Kranken- und Sozialkassen erhebliche Folgekosten einsparen und den erfolgreichen Wiedereinstieg von Schlaganfallpatienten in ein eigenständiges Leben und eine Erwerbsfähigkeit beschleunigen.

Ansprechpartner
Verbundkoordinator Neurologische Universitätsklinik Tübingen: Prof. Dr. Ulf Ziemann
Industriepartner VTplus GmbH: Dr. Bastian Lange, Kontakt: rehality@vtplus.eu (VTplus GmbH ››)

FKZ: 16SV7840

OPTAPEB

MOTIVATION
In Deutschland leiden rund 6,9 Mio. Menschen unter einer klinisch relevanten Angststörung. Die gesellschaftlichen Kosten sind enorm. Darüber hinaus sind Ängste bei fast allen anderen psychischen Störungen eine Begleitkomponente. Es ist daher wichtig, dass die Therapieansätze akzeptiert werden, effektiv und prozessoptimiert sind.

ZIELE UND VORGEHEN
Ein zentrales Element bei der Psychotherapie von Angststörungen ist es, die Betroffenen den Angst auslösenden Situationen auszusetzen. Im Projekt wird ein System entwickelt, das die emotionalen Reaktionen der Klienten während solcher Expositionen multimodal erfasst und daraus durch Datenfusion Parameter extrahiert, die für den weiteren Verlauf relevant sind. Aus diesen Parametern werden Mikrointerventionen abgeleitet, die dem Klienten durch einen virtuellen Agenten in einer intuitiven Interaktion zur Verfügung gestellt werden. Durch die maschinelle Verarbeitung der in zahlreichen Expositionen gewonnenen Datensätze werden Prognosen für erfolgreiche Mikrointerventionen abgeleitet.

INNOVATIONEN UND PERSPEKTIVEN
Die technologische Innovation für den Bereich der Psychotherapie ist durch einen nutzerzentrierten Ansatz in der Entwicklung und durch eine intuitive Interaktion mit einem virtuellen Agenten gekennzeichnet. Dadurch werden die Effektivität und Praxistauglichkeit der psychotherapeutischen Interventionen bei Angststörungen und deren langfristige Wirksamkeit verbessert. Rechtliche und ethische Belange werden dabei ebenso berücksichtigt, wie die Autonomie und informationelle Selbstbestimmung der Klienten. Weitere Informationen ››

Ansprechpartner
Verbundkoordinator Universität Regensburg, Lehrstuhl für klinische Psychologie und Psychotherapie: Prof. Dr. A. Mühlberger
Industriepartner VTplus GmbH: Prof. Dr. J. Müller, Kontakt: optapeb@vtplus.eu (VTplus GmbH ››)

FKZ: 13GW0169B

EVElyn Virtual Reality Therapie

MOTIVATION: EXPOSITIONSTHERAPIE BEI DER BEHANDLUNG VON ANGSTSTÖRUNGEN
In Deutschland leiden jährlich ca. 15,3 Prozent der erwachsenen Bevölkerung und ca. 10 Prozent der Kinder- und Jugendlichen an einer Angststörung. Angststörungen haben eine Tendenz zur Chronifizierung und gehen mit einer großen Beeinträchtigung der Lebensqualität einher. Patienten mit Angststörungen vermeiden die gefürchteten Situationen meist konsequent. Die klassische Exposition in vivo ist eine etablierte psychotherapeutische Methode der Verhaltenstherapie. Dabei setzen sich die Patienten in der Realität unter Anleitung des Therapeuten den angstauslösenden Situationen oder Objekten, die sie sonst vermeiden, aus. So können sie erleben, dass ihre Befürchtungen nicht zutreffen, und die gefürchteten Konsequenzen gar nicht eintreten. Die Betroffenen lernen auf diese Weise, ihr Vermeidungsverhalten aufzugeben und ihre Angst zu überwinden. Expositionstherapie ist sehr effektiv und hat sich in der Therapie von Angststörungen in zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen bewährt.

METHODE: EXPOSITIONSTHERAPIE IN VIRTUELLER REALITÄT
Die Expositionstherapie in virtueller Realität (VR) ist eine innovative Form der psychotherapeutischen Behandlung von Angststörungen. Dabei erleben die Patienten die angstauslösenden Situationen virtuell. Sie werden über eine VR-Videobrille multimodalen virtuellen Umgebungen ausgesetzt, welche die angstbesetzten Objekte und/ oder Situationen beinhalten.

VR birgt ein großes Potenzial. Zum einen gibt es Hinweise, dass Patienten zu einer Exposition in VR eher bereit sind als in vivo. Zum anderen verringert sich der organisatorische und zeitliche Aufwand für den Therapeuten, da die Exposition im Behandlungsraum durchgeführt werden kann. Darüber hinaus können im Rahmen einer Behandlung Situationen simuliert werden, die in vivo nicht oder nur mit großem Aufwand herzustellen sind, z.B. soziale Situationen wie Vorträge und Aktivitäten wie Autofahren oder Flugreisen. Die Übungen in den angstbesetzten Situationen können in VR zudem beliebig oft wiederholt werden, wodurch die Expositionstherapie intensiviert und vertieft werden kann.

Auch die aktuelle S3-Leitlinie zur Behandlung von Angststörungen empfiehlt den Einsatz von Konfrontationstherapie mit Virtueller Realität (VR) und weist auf einen Mangel an verfügbaren Lösungen hin. Genau hier setzt das Projekt EVElyn an.

DAS VERBUNDFORSCHUNGSVORHABEN EVElsn
EVElyn steht für Effizienzsteigerung und Versorgungsoptimierung in der ambulanten Psychotherapie von Angststörungen: Entwicklung einer Methodik zum Einsatz von Virtual Reality zur Durchführung von Expositionsübungen.

Das Projekt EVElyn bietet die Chance, VR-Expositionstherapie als innovative Psychotherapiemethode der alltäglichen Anwendung in der Praxis einen großen Schritt näher zu bringen und so dazu beizutragen, eine relevante Versorgungslücke zu schließen. Darüber hinaus kann das Projekt die Interessen der Wissenschaft und Psychotherapieforschung bedienen, denn VR-Expositionstherapie ist hervorragend für wissenschaftliche Studien geeignet. Mit einem alltagstauglichen VR-System können die Vorgänge während erfolgreicher Psychotherapie im Detail untersucht werden. Weitere Informationen ››

Ansprechpartner
Verbundkoordinator Hochschule Heilbronn: Prof. Dr. Gerrit Meixner
Industriepartner VTplus GmbH: Prof. Dr. J. Müller, Kontakt: evelyn@vtplus.eu (VTplus GmbH ››)

FKZ: 01EE1402A

PROTECT-AD

15% aller Bundesbürger leiden unter einer Angsterkrankung. Angsterkrankungen – wie die Panikstörung, Agoraphobie (Platzangst), Phobien oder die sogenannte Generalisierte Angststörung – gehören aufgrund ihres frühen Beginns und chronischen Verlaufs zu den teuersten und belastendsten Erkrankungen im Gesundheitswesen (1,2). Sie werden typischerweise gar nicht bzw. erst nach vielen Jahren vom Gesundheitssystem erkannt. Aber selbst wenn die Erkrankung richtig diagnostiziert wird, erhält die überwiegende Zahl betroffener Patienten keine geeignete Therapie.
Die Folgen sind gravierend: Die Patienten leiden oft jahrzehntelang. Sie entwickeln zusätzliche Erkrankungen wie eine klinische Depression oder Suchterkrankungen. Zudem wird die persönliche, zwischenmenschliche und berufliche Entwicklung schwerstens gestört und viele Patienten treiben in die Isolation und Berufsunfähigkeit.
Das Forschungsprogramm PROTECT-AD, gefördert von der Bundesregierung, will diese Mangelsituationen grundsätzlich ändern. Wir wollen auf verschiedenen Wegen die wirksamste und wissenschaftlich am besten bewährte Therapieform, die „kognitive Verhaltenstherapie (KVT)“ weiter verbessern und so verändern, dass sie für alle Betroffenen zugänglich und langfristig wirksam wird. Der Forschungsverbund PROTECT-AD wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit einer Summe von 5,3 Mio. über 4 Jahre gefördert.

WISSENSCHAFTLICHER ANSATZ
Nur wenn wir die Gründe für die derzeit schlechte Versorgung und die Wirkmechanismen einer erfolgreichen Angsttherapie verstehen, können wir die Versorgungssituation verbessern. Deshalb werden im PROTECT-AD Verbund, viele wissenschaftliche Fragen vertieft bearbeitet.
Kern des Forschungsverbundes sind zwei klinische Studien, die sich mit dem sogenannten „Extinktionslernen“ bei Kindern und Erwachsenen befassen. Extinktionslernen – die Veränderung angstfördernder neuronaler und kognitiver Strukturen – gilt als zentraler Wirkmechanismus in der Angsttherapie. In PROTECT-AD werden psychophysiologische, bildgebende und genetische Verfahren eingesetzt, die uns helfen, besser zu verstehen, wie sich unser Denken, Fühlen und Handeln sowie biologischen Vorgänge in unserem Körper während der Therapie verändern.
Zudem entwickeln wir gemeinsam mit Praktikern neue Versorgungskonzepte, um den Betroffenen flächendeckend die bestmöglichen Therapieverfahren anbieten zu können.

KOOPERATIONSPARTNER IM FORSCHUNGSVERBUND
In PROTECT-AD haben sich die sieben am besten in der psychotherapeutischen Behandlung von Angsterkrankungen spezialisierten universitären Zentren zusammengeschlossen: Die Technischen Universität Dresden, die Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, die Ruhr-Universität Bochum, die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, die Philipps-Universität Marburg, die Julius-Maximilians-Universität Würzburg, die Humboldt-Universität zu Berlin und die Charité Berlin. Besuchen Sie die Webseiten der Zentren in Ihrer Nähe, um weitere Informationen zu erhalten!

Der Forschungsverbund wird von Prof. Dr. Hans-Ulrich Wittchen, Leiter des Instituts für Klinische Psychologie und Psychotherapie der TU Dresden und Direktor der angeschlossenen Institutsambulanz und Tagesklinik für Psychotherapie der TU Dresden geleitet. Weitere Informationen ››

SFB / TRR 58

Sonderforschungsbereich „Furcht, Angst, Angsterkrankungen“

Übergeordnetes Ziel des SFB/TRR58 ist ein besseres Verständnis der mechanistischen Grundlagen von Angst, Angstzuständen und verwandten Störungen. Das Zentrum besteht aus Wissenschaftlern der Universitäten Münster, Hamburg, Mainz und Würzburg, die ihre Expertise in eine interdisziplinäre Zusammenarbeit einbringen, die Grundlagenforschung und klinische Forschung verbindet. Dies hat die einzigartige Möglichkeit geschaffen, molekulare, Systeme und evolutionäre Mechanismen von Furcht, Angst und Angststörungen zu erkennen. Das Zentrum gliedert sich in drei Forschungsbereiche: (A) „Experimental animal studies“, (B) „Human pre-clinical studies“, (C) „Clinical translation and intervention“ und ein zentrales Projekt (Z02) mit dem Schwerpunkt „Functional Genomics and Gen-by-environment interactions“. Weitere Informationen ››

SKRIBT / SKRIBT+

Verbundprojekte „Schutz kritischer Brücken und Tunnel im Zuge von Straßen“ (SKRIBT) und SKRIBTplus im Rahmen des Programms Forschung für die zivile Sicherheit, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Weitere Informationen ››

Publikationen

Nachfolgend sind ausgewählte Studien, welche zur experimentellen Kontrolle und Datenerhebung durch CyberSession-VR gesteuert wurden, gelistet. Die Gliederung erfolgt nach den Forschungsgebieten AngstforschungTherapieforschung, Sicherheitsforschung, neurophysiologische Forschung und weitere experimentalpsychologische Forschung. Die Durchführung erfolgte unter Einsatz von VTplus VR-Forschungssystemen ››. Gerne nehmen wir hier weitere Studien von CyberSession VR-Forschungsanwendern mit auf. Bitte kontaktieren ›› Sie uns.

Angstforschung

Daniel Bellinger, Kristin Wehrmann, Anna Rohde et al. The application of virtual reality exposure versus relaxation training in music performance anxiety: a randomized controlled study , 15 June 2023, PREPRINT (Version 1) available at Research Square doi: 10.21203/rs.3.rs-2967418/v1

Kroczek, Leon & Mühlberger, Andreas. (2023). Public speaking training in front of a supportive audience in Virtual Reality improves performance in real-life. Scientific Reports. 13. doi: 10.1038/s41598-023-41155-9.

Pfaller, M., Kroczek, L., Lange, B., Fülöp, R., Müller, M. & Mühlberger, A. (2021). Social Presence as a Moderator of the Effect of Agent Behavior on Emotional Experience in Social Interactions in Virtual Reality. Frontiers in Virtual Reality. 2. doi: 10.3389/frvir.2021.741138.

Lange B., Pauli P. (2019). Social anxiety changes the way we move – A social approach-avoidance task in a virtual reality CAVE system. PLoS ONE 14(12): e0226805. doi: 10.1371/journal.pone.0226805

Gromer, D., Madeira, O., Gast, P., Nehfischer, M., Jost, M., Müller, M., … & Pauli, P. (2018). Height Simulation in a Virtual Reality CAVE System: Validity of Fear Responses and Effects of an Immersion Manipulation. Frontiers in Human Neuroscience, 12, 372. doi: 10.3389/fnhum.2018.00372

Reichenberger, J., Diemer, J., Zwanzger, P., Notzon, S., & Mühlberger, A. (2017). Soziales Kompetenztraining in Virtueller Realität bei sozialer Angst: Validierung relevanter Interaktionssituationen. Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie, 46, 236-247. doi: 10.1026/1616-3443/a000444

Reichenberger, J., Porsch, S., Wittmann, J., Zimmermann, V., & Shiban, Y. (2017). Social Fear Conditioning Paradigm in Virtual Reality: Social vs. Electrical Aversive Conditioning. Frontiers in psychology, 8, 1979. doi: 10.3389/fpsyg.2017.01979

Shiban, Y., Peperkorn, H., Alpers, G., Pauli, P. & Mühlberger, A. (2016). Influence of perceptual cues and conceptual information on the activation and reduction of claustrophobic fear. Journal of Behavior Therapy and Experimental Psychiatry.(2016) Volume 51, Pages 19-26. doi: 10.1016/j.jbtep.2015.11.002

Shiban, Y., Reichenberger, J., Neumann, I. D., & Mühlberger, A. (2015). Social conditioning and extinction paradigm: A translational study in virtual reality. Front Psychol, 6, 400. doi: 10.3389/fpsyg.2015.00400

Glotzbach-Schoon, E; Andreatta, M; Mühlberger, A; Pauli, P (2013). Context conditioning in virtual reality as a model for pathological anxiety.e-Neuroforum. 2013;4,3:63-70. doi: 10.1007/s13295-013-0047-z

Glotzbach-Schoon, E., Tadda, R., Andreatta, M., Tröger, C., Ewald, H., Grillon, C., Pauli, P., Mühlberger, A.(2013). Enhanced Discrimination Between Threatening and Safe Contexts in High-Anxious Individuals. Biological Psychology. doi: 10.1016/j.biopsycho.2013.01.011

Peperkorn HM, Mühlberger A. (2013). The impact of different perceptual cues on fear and presence in virtual reality. Studies in Health Technololgy and Informatics. 2013;191:75-9. PMID

Glotzbach, E., Ewald, H., Andreatta, M., Pauli, P., Mühlberger, A. (2012) Contextual fear conditioning predicts subsequent avoidance behavior in a virtual reality environment. Cognition and Emotion. 26, 1256-1272. doi: 10.1080/02699931.2012.656581

Mühlberger, A., Neumann, R., Lozo, L., Müller, M. & Hettinger, M. (2012). Bottom-up and top-down influences of beliefs on emotional responses: Fear of heights in a virtual environment. In B.K. Wiederhold and G. Riva (Eds.), Annual Review of Cybertherapy and Telemedicine 2012 (pp 133-137). IOS Press. Amsterdam.

Tröger, C, Ewald, H., Glotzbach, E., Pauli, P., & Mühlberger, A. (2012). Does pre-exposure inhibit fear context conditioning? A Virtual Reality Study. Journal of Neural Transmission, 119, 709-719. doi: 10.1007/s00702-011-0757-8

Wieser, M.J., Pauli, P., Grosseibl, M., Molzow, I., & Mühlberger, A. (2010). Virtual Social Interaction in Social Anxiety – The Impact of Sex, Gaze and Interpersonal Distance. CyberPsychology, Behavior, and Social Networking. 13,   547-554. doi: 10.1089/cyber.2009.0432

Wieser, M. J., Pauli, P., Alpers, G. W., & Mühlberger, A. (2009). Is eye to eye contact really threatening and avoided in social anxiety?—An eye-tracking and psychophysiology study. Journal of anxiety disorders, 23(1), 93-103. doi: 10.1016/j.janxdis.2008.04.004

Mühlberger, A., Wieser, M. J. and Pauli, P. (2008). Visual attention during virtual social situations depends on social anxiety. CyberPsychology & Behavior, 11, 425-430. doi: 10.1089/cpb.2007.0084

Mühlberger, A., Bülthoff, H. H., Wiedemann, G. & Pauli, P. (2007). Virtual reality for psychophysiological assessment of phobic fear: responses during virtual tunnel drives. Psychological Assessment. 19. 340-346. doi: 10.1037/1040-3590.19.3.340

Therapieforschung

Wechsler TF, Pfaller M, Eickels REv, Schulz LH and Mühlberger A (2021). Look at the Audience? A Randomized Controlled Study of Shifting Attention From Self-Focus to Nonsocial vs. Social External Stimuli During Virtual Reality Exposure to Public Speaking in Social Anxiety. Front. Psychiatry 12:751272. doi: 10.3389/fpsyt.2021.751272

Herrmann, M., Katzorke, A., Busch, Y., Gromer, D., Polak, T., Pauli, P. & Deckert, J. (2017). Medial prefrontal cortex stimulation accelerates therapy response of exposure therapy in acrophobia. Brain Stimulation, Volume 10, Issue 2, Pages 291-297. doi:  10.1016/j.brs.2016.11.007

Shiban, Y., Diemer, J., Müller, J., Brütting-Schick, J., Pauli, P. & Mühlberger, A. (2017). Diaphragmatic breathing during virtual reality exposure therapy for aviophobia: functional coping strategy or avoidance behavior? a pilot study. BMC Psychiatry, 17:29. doi:  10.1186/s12888-016-1181-2

Shiban, Y., Peperkorn, H., Alpers, G., Pauli, P. & Mühlberger, A. (2016). Influence of perceptual cues and conceptual information on the activation and reduction of claustrophobic fear. Journal of Behavior Therapy and Experimental Psychiatry.(2016) Volume 51, Pages 19-26. doi: 10.1016/j.jbtep.2015.11.002

Peperkorn, H. M., Diemer, J. E., Alpers, G. W., & Mühlberger, A. (2016). Representation of patients’ hand modulates fear reactions of patients with spider phobia in virtual reality. Frontiers in psychology, 7, 268. doi: 10.3389/fpsyg.2016.00268 Shiban, Y., Brütting, J., Pauli, P., & Mühlberger, A. (2015). Fear reactivation prior to exposure therapy: does it facilitate the effects of VR exposure in a randomized clinical sample? Journal of behavior therapy and experimental psychiatry, 46, 133-140. doi: j.jbtep.2014.09.009

Shiban, Y., Brütting, J., Pauli, P., & Mühlberger, A. (2015). Fear reactivation prior to exposure therapy: does it facilitate the effects of VR exposure in a randomized clinical sample?. Journal of behavior therapy and experimental psychiatry, 46, 133-140. doi: 10.1016/j.jbtep.2014.09.009

Shiban, Y., Schelhorn, I., Pauli, P., & Mühlberger, A. (2015). Effect of combined multiple contexts and multiple stimuli exposure in spider phobia: a randomized clinical trial in virtual reality. Behaviour research and therapy, 71, 45-53. doi: 10.1016/j.brat.2015.05.014

Notzon, S., Deppermann, S., Fallgatter, A., Diemer, J., Kroczek, A., Domschke, K., … & Ehlis, A. C. (2015). Psychophysiological effects of an iTBS modulated virtual reality challenge including participants with spider phobia. Biological psychology, 112, 66-76. doi: 10.1016/j.biopsycho.2015.10.003

Peperkorn, H. M., Alpers, G. W., & Mühlberger, A. (2014). Triggers of fear: perceptual cues versus conceptual information in spider phobia. Journal of clinical psychology, 70(7), 704-714. doi: 10.1002/jclp.22057

Diemer, J., Domschke, K., Mühlberger, A., Winter, B., Zavorotnyy, M., Notzon, S., Silling, K., Arolt, V. & Zwanzger,   P. (2013). Acute anxiolytic effects of quetiapine during virtual reality exposure—A double-blind placebo–  controlled trial in patients with specific phobia. European Neuropsychopharmacology, 23, 1551–  1560. doi: 10.1016/j.euroneuro.2013.01.001 Brütting, J. (2013). Psychotherapie spezifischer Phobien: Die Bedeutung der Angstaktivierung für Therapieprozess und Therapieerfolg. Universität Würzburg. urn: urn:nbn:de:bvb:20-opus-80578

Shiban, Y., Pauli, P., & Mühlberger, A. (2013). Effect of multiple context exposure on renewal in spider phobia. Behaviour   Research and Therapy, 51, 68-74. doi: 10.1016/j.brat.2012.10.007 Mühlberger, A., Sperber,

M., Wieser, M. J., Pauli, P. (2008). A virtual reality behavior avoidance test (VR-BAT) for the assessment of spider phobia. Journal of CyberTherapy & Rehabilitation 1,2.

Bärmann, S., Mühlberger, A., Müller, M., & Pauli, P. (2006). Einfluss visueller Tiefeninformation auf Gleichgewicht und Angsterleben bei Höhenängstlichen. In G. W. Alpers, H. Krebs, A. Mühlberger, P. Weyers & P. Pauli (Eds.), Wissenschaftliche Beiträge zum 24. Symposium der Fachgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie der DGPs (pp. 88). Würzburg: Pabst Science Publishers.

Mühlberger, A., Weik, A., Pauli, P. & Wiedemann, G. (2006). One-session virtual reality exposure treatment for fear of flying: one year follow-up and graduation flight accompaniment effects.Psychotherapy Research. 16, 26-40. doi: 10.1080/10503300500090944 

Mühlberger, A., Petrusek, S., Herrmann, M. J. & Pauli, P. (2005). Biocyberpsychologie: Subjektive und physiologische Reaktionen von Flugphobikern und Gesunden bei Exposition mit virtuellen Flügen [Biocyber psychology:   subjective and physiological reactions in flight phobics and normal subjects during flight simulations]. Zeitschrift   für Klinische Psychologie und Psychotherapie. 34, 133-143.

Mühlberger, A., Wiedemann, G. & Pauli, P. (2005). Subjective and physiologic reactions of flight phobics during VR exposure and treatment outcome: What adds motion simulation? Annual Review of CyberTherapy and   Telemedicine: A decade of VR, 3, 185-192.

Sperber, M., Mühlberger, A., & Pauli, P. (2005). Motivationale Einflüsse bei der Annäherung an virtuelle Spinnen. In J. Hoyer (Hrsg.), Klinische Psychologie und Psychotherapie 2005. Abstractband. Lengerich, Germany: Papst Science Publishers. (Seite 126)

Mühlberger, A., Wiedemann, G. & Pauli, P. (2003). Efficacy of a one-session virtual reality exposure treatment for fear of flying. Psychotherapy Research, 13(3), 323-336.

Mühlberger, A., Herrmann, M. J., Wiedemann, G., Ellgring, H. & Pauli, P. (2001). Repeated exposure of flight phobics to flights in virtual reality. Behaviour Research and Therapy, 39, 1033-1050. doi: 10.1016/S0005-7967(00)00076-0

Neurophysiologische Forschung

Rodrigues, J., Ziebell, P., Müller, M., Hewig, A. (2022). Standardizing continuous data classifications in a virtual T-maze using two-layer feedforward networks. Sci Rep 12, 12879 (2022). doi: 10.1038/s41598-022-17013-5

Gromer, D., Kiser, DP., Pauli, P. (2021). Thigmotaxis in a virtual human open field test. Scientific Reports. doi: 10.1038/s41598-021-85678-5 

Andreatta M., Neueder D., Genheimer H.,  Schiele M. A., Schartner C., Deckert J., Domschke K., Reif A., Wieser M.J., Pauli, P. (2018). Human BDNF rs6265 polymorphism as a mediator for the generalization of contextual anxiety. Journal of Neuroscience Research. doi: doi.org/10.1002/jnr.24345

Rodrigues J, Müller M, Mühlberger A, Hewig J.(2018). Mind the movement: Frontal asymmetry stands for behavioral motivation, bilateral frontal activation for behavior. Psychophysiology. 2018, 55:e12908. doi: 10.1111/psyp.12908

Genheimer, H., Andreatta M., Asan, E. & Pauli, P. (2017). Reinstatement of contextual conditioned anxiety in virtual reality and the effects of transcutaneous vagus nerve stimulation in humans. Scientific Reports, (2017)/7:17886. doi: 10.1038/s41598-017-18183-3

Ewald, H., Glotzbach-Schoon, E., Gerdes. A.B.M., Andreatta, M., Müller, M., Mühlberger, A. & Pauli, P. (2014). Delay and trace fear conditioning in a complex virtual learning environment—neural substrates of extinction. Front. Hum. Neurosci. 8:323. doi: 10.3389/fnhum.2014.00323

Mühlberger, A., Wieser, M. J. and Pauli, P. (2008). The darkness-enhanced startle responses in ecological valid environments: A virtual tunnel driving experiment. Biological Psychology, 77, 47-52. doi: 10.1016/j.biopsycho.2007.09.004

Sicherheitsforschung

Ronchi, E., Kinateder, M., Müller, M., Jost, M., Nehfischer, M. , Pauli, P. &. Mühlberger, A. (2015). Evacuation travel paths in virtual reality experiments for tunnel safety analysis. Fire Safety Journal 71 (0):257-267. doi: 10.1016/j.firesaf.2014.11.005

Kinateder, M., Müller, M., Jost, M., Mühlberger, A. & Pauli, P. (2014). Social influence in a virtual tunnel fire – influence of conflicting information on evacuation behavior. Journal of Applied Ergonomics. doi: 10.1016/j.apergo.2014.05.014

Kinateder, M., Ronchi, E., Gromer, D., Müller, M., Jost, M., Nehfischer, M., Mühlberger, A., & Pauli, P. (2014). Social influence on route choice in a virtual reality tunnel fire. Transportation Research Part F: Traffic Psychology and   Behaviour, 26, Part A(0), 116-125. doi: 10.1016/j.trf.2014.06.003

Kinateder, M., Pauli, P., Müller, M., Krieger, J., Heimbecher, F., Rönnau, I., Bergerhausen, U., Vollmann, G., Vogt, P., &   Mühlberger, A. (2013). Human Behaviour in Severe Tunnel Accidents: Effects of Information and Behavioral Training. Transportation Research Part F: Traffic Psychology and Behaviour, 17, 20-32. doi: 10.1016/j.trf.2012.09.001

Kinateder, M., Pauli, P., Müller, M., & Mühlberger, A. (2012). Stresserleben und verändertes Fahrverhalten nach einem virtuellen Autounfall. [Stress experience and changes in driving behaviour after a virtual driving accident]. Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie,41. 190-200. doi: 10.1026/1616-3443/a000152

Weitere experimentalpsychologische Forschung mit Virtueller Realität

Kroczek LOH, Pfaller M, Lange B, Müller M. & Mühlberger A. (2020) Interpersonal Distance DuringReal-Time Social Interaction:Insights From Subjective Experience,Behavior, and Physiology. Frontiers in Psychiatry 11:561.doi: 10.3389/fpsyt.2020.00561

Santl, J., Shiban, Y., Plab, A., Wüst, S., Kudielka, B. M., & Mühlberger, A. (2019). Gender Differences in Stress Responses during a Virtual Reality Trier Social Stress Test. International Journal of Virtual Reality, 19(2), 2-15. doi: 10.20870/IJVR.2019.19.2.2912

Zimmer, P., Buttlar, B., Halbeisen, G., Walther, E., & Domes, G. (2019). Virtually stressed? A refined virtual reality adaptation of the Trier Social Stress Test (TSST) induces robust endocrine responses. Psychoneuroendocrinology, 101, 186-192. doi: 10.1016/j.psyneuen.2018.11.010

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